Hypnose
Wissenswertes über Hypnose
Wissenswertes über Hypnose
Hypnose hat sich nicht umsonst in den letzten Jahren als eine der beliebtesten Therapieformen für die unterschiedlichsten Belange und Beschwerden etabliert. Immer mehr Menschen lassen sich hypnotisieren. Kein Wunder, denn die Vorteile von Hypnose im Allgemeinen liegen ganz klar auf der Hand. Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass neurologische Untersuchungen zutage gebracht haben, dass das Unterbewusstsein 95 Prozent unserer Entscheidungen trifft, wird deutlich, mit welch mächtiger Instanz wir es zu tun haben.
Tagtäglich befinden wir uns unbemerkt in hypnotischen Zustände. Wenn Sie zum Beispiel tagträumen, im Zug die Landschaft vorbeiziehen lassen, versunken in den eigenen Gedanken sind, befinden Sie sich bereits in Trance. Oder auch, wenn Sie in einem Buch in der Geschichtenwelt versunken sind, sich in der Musik verlieren, an einer Autobahnabfahrt vorbeifahren, weil Sie so in Gedanken sind, oder oder oder …
Viele Menschen denken bei dem Begriff Hypnose in erster Linie an die Show-Hypnose, wie sie in zahlreichen Fernsehsendungen oder Bühnenprogrammen zu sehen ist. Damit verbunden ist der Gedanke, dass die in Trance versetzten Personen komplett willenlos sind und in diesem Zustand keine Kontrolle über ihren Körper besitzen. Dabei ist eine therapeutische Hypnose keinesfalls gleichzusetzen mit dem Verlust über das eigene Handeln – ganz im Gegenteil. Hypnose kann tiefgreifende, echte und nachhaltig gesundheitsfördernde Wirkung entfalten, indem wir mit ihrer Hilfe die tatsächlichen Ursachen für psychische Leiden aufspüren und auflösen.
Hypnose bedeutet tiefe körperliche Entspannung bei gleichzeitig hoher geistiger Konzentration. Vielmehr ist der Trance-Zustand einer Hypnose ein Zustand mit einer erhöhten Aufmerksamkeit und dem Fokus für innere Bilder und Vorgänge. Da der kritische Faktor unseres Verstandes bei richtiger Durchführung deutlich minimiert wird, gelangen wir sehr leicht auf die Ebene des Unterbewusstseins. Wahrnehmungen von außen und das typische Alltagsdenken treten in den Hintergrund und Sie sind vollkommen auf die inneren Bilder, einen angestrebten Heilungsprozess oder auf die Veränderung bestimmter Verhaltensweisen fokussiert.
Wissenschaftliches:
Für die Hypnose sind zwei Bereiche von großer Bedeutung: der präfrontale Cortex und der Präcuneus. Der präfrontale Cortex ist für den sogenannten Alltagsverstand und den wissenschaftlichen Verstand verantwortlich. Der Präcuneus befindet sich in der Gehirn-Mitte unterhalb des Schädeldachs und ist für das Denken um die eigene Person verantwortlich. Er wird aktiviert, sobald der eigene Vorname erklingt, man ein Foto von sich selbst ansieht oder einen in der Ich-Form geschriebenen Text liest. Beide Gehirnzentren, sowohl der kritische Verstand als auch das Ich-Bewusstsein, arbeiten ständig zusammen. Beispielsweise bei Überlegungen, ob etwas zu uns passt, ob wir etwas tun dürfen oder nicht.
Im Trance-Zustand einer Hypnose werden die Aktivitäten dieser beiden Bereiche heruntergefahren – der kritische Faktor wird leiser gestellt. Sowohl kritische Überlegungen als auch das Grübeln, ob etwas zu einem passt oder nicht, treten in den Hintergrund und priorisieren in diesem Augenblick nicht mehr. Dieser Prozess ermöglicht ein wertfreieres Denken und die Durchlässigkeit in das Unterbewusstsein lässt zu, dass während der Hypnose Bilder gesehen werden, ohne diese zu bewerten.
Während einer Hypnose wird die Kommunikation verschiedener Bereiche von Nervenzellen unterbunden. Zum Beispiel schaltet das Frontalhirn die Verbindung einzelner Netzwerke, welche für Reizaspekte verantwortlich sind, ab. Erst, wenn der Klient wieder bei wachem Bewusstsein ist, werden diese Funktionen wieder aktiviert.
Das Unterbewusstsein
Alle Erlebnisse unseres Lebens sind wie auf einer Festplatte in unserem Unterbewusstsein gespeichert. Wenn uns etwas Negatives und Verletzendes widerfahren ist, verdrängen viele Menschen diese Eindrücke, sie werden aber in „Ihrer Bibliothek des Lebens“ gespeichert. Im Laufe der Jahre werden es immer mehr. Auf dieser Grundlage – Ihren Glaubenssätzen und verinnerlichten Erfahrungen (Konditionierungen) – reagieren Sie im Alltag auf neue Erlebnisse. Unser Bewusstsein greift auf die gespeicherten Erfahrungen automatisch zu und hinterfragt nicht jeden Gedanken. In vielen Fällen passiert es, dass sich Schutzmechanismen entwickeln, um Sie zu schützen. So sorgen die erlernten Verhaltensweisen teilweise dafür, dass wir unangemessen reagieren und neues Leid bei uns hervorrufen wird.
Dies kann auf Dauer unter anderem zu Depressionen, Angst, Zwängen und Süchten oder zu für Sie vielleicht rätselhaften psychosomatischen Gesundheitsproblemen wie Asthma, Allergien und Magen-Darm-Beschwerden führen. Das Bewusstsein kann jedoch diese seelischen Probleme nicht lösen. Der Verstand arbeitet rational-logisch und versucht, Probleme durch Nachdenken im Wachbewusstsein zu lösen. Eventuell kennen Sie das: Trotz aller Bemühungen und Versuche, die Gedankenkreise zu stoppen, ist Grübeln wenig hilfreich. Der Verstand ist nicht in der Lage, alle Ihre Erlebnisse und verdrängten Gefühle zu überblicken. Er sieht nur die Symptome, nicht aber die Vielzahl an Mosaikstücken, die dafür verantwortlich sein können. Das Bewusstsein kann „nur“ begrenzt lösen.
Und wenn man bedenkt, das unser Unterbewusstsein 95 Prozent aller Entscheidungen trifft, wird uns sehr deutlich, wie kraftvoll und wichtig diese Ebene für Veränderungen ist.
Wie ist der Ablauf?
Bei mir starten Sie mit einem unverbindlichen, persönlichen Erstgespräch, in dem ich Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele verstehe und Ihnen die Möglichkeiten eines Therapieablaufes aufzeige.
Was folgt dann?
Wir beginnen mit einer gründlichen Bestandsaufnahme Ihrer Situation, gefolgt von einem Therapieplan, um Sie effektiv auf Ihrem Weg zu unterstützen.